Analysteneinschätzung
09:59 Uhr, 08.08.2016

EUR/USD: Robuster US-Arbeitsmarkt drückt Euro temporär unter 1,11 US-Dollar

Mit einem Test der Marke von 1,10 bei EUR/USD ist den Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt zufolge für den heutigen Tag jedoch wohl nicht zu rechnen.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1090 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Düsseldorf (GodmodeTrader.de) - Am US-Arbeitsmarkt wurden im Juli 255.000 neue Arbeitsstellen geschaffen (Juni: 292.000) und damit wurden die Markterwartungen (180.000) deutlich überboten. Die Mai- und die Juni-Werte wurden um insgesamt 18.000 Stellen nach oben revidiert, wie die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt in „Der Markt heute“ schreiben.

Im bisherigen Jahresverlauf habe damit der monatsdurchschnittliche Aufbau neuer Jobs bei 186.000 gelegen. In den beiden letzten Jahren habe der Zuwachs jeweils noch oberhalb der Marke von 200.000 gelegen. Im Juli 2016 habe die Arbeitslosenquote bei 4,9 Prozent verharrt, die Erwerbsquote habe leicht auf 62,8 Prozent angezogen (Juni: 62,7 Prozent). Die Jahresrate der Stundenverdienste habe im Juli wie auch im schon im Juni bei 2,6 Prozent gelegen. Von Ende 2009 bis zum Herbst 2015 hatte diese im Trend bei 2,0 % gelegen, heißt es weiter.

„Wir erwarten durch die leicht höhere Lohndynamik aber keinen nachhaltigen Inflationsdruck nach oben. Spekulationen auf einen Schwenk hin zu einer zeitnahen Verschärfung der US-Geldpolitik sehen wir als verfrüht an. Der Euro musste aber zum US-Dollar Boden preisgeben und notierte zeitweise klar unter 1,11 US-Dollar. Mit einem Antesten der Marke von 1,10 US-Dollar ist für den heutigen Tag wohl nicht zu rechnen“, so die HSBC-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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