EUR/USD: Risiken auf der Unterseite
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Das Protokoll der FOMC-Sitzung vom 17./18. März enthielt keine großen Überraschungen. So hatten die bereits zum Zeitpunkt der Zusammenkunft der Geldpolitiker veröffentlichten aktualisierten Leitzinsprojektionen dokumentiert, dass die Währungshüter für die kommenden Jahre eine deutlich geringere Dynamik bei einem wohl noch in diesem Jahr beginnenden Zinserhöhungszyklus erwarten als noch im Dezember 2014, wie die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt in „Der Markt heute“ schreiben.
Zwar sähen einige Mitglieder des Federal Open Market Committee laut Protokoll die ökonomischen Voraussetzungen für eine Anhebung der Fed Funds Rate im Juni für gegeben an, andere dagegen hielten einen späteren Termin für sinnvoll. Die jüngsten Daten zum Arbeitsmarkt, den Exporten und den Konsumausgaben ließen vermuten, dass sich wohl noch keine Mehrheit für einen entsprechenden Schritt im Juni finden werde. Nach Ansicht der Notenbanker sei zwar ein Anziehen der Lohndynamik oder der Kerninflation keine Grundvoraussetzung für den Beginn eines Zinserhöhungszyklus, allerdings gingen die Meinungen bezüglich der Auslastung am Arbeitsmarkt und der Inflationsperspektiven auseinander, was eine schnelle Abkehr von der extrem expansiven Geldpolitik unwahrscheinlich mache, heißt es weiter.
„In der Summe gehen wir weiter davon aus, dass die Voraussetzungen für einen ersten Zinsschritt nicht vor der FOMC-Sitzung im September gegeben sein werden. Der Euro musste als Reaktion auf das FOMC-Sitzungsprotokoll zum US-Dollar dennoch Verluste hinnehmen und fiel wieder unter die Marke von 1,08 US-Dollar zurück. Kurzfristig liegen die Risiken für die Einheitswährung damit eher auf der Unterseite“, so die Analysten.
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