Analysteneinschätzung
09:41 Uhr, 02.11.2016

EUR/USD: Politische Unsicherheit in den USA treibt den Euro

Die Präsidentschaftswahl schien bereits zugunsten Hillary Clintons entschieden, doch die wieder aufkeimende E-Mail-Affäre könnte den National-Bank-Analysten zufolge einem Wahlsieg im Wege stehen.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1094 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Essen (GodmodeTrader.de) - Die politischen Unsicherheiten in den USA haben den US-Dollar unter Druck gesetzt. Hatte die Woche noch mit einer engen Handelsspanne begonnen, musste der Dollar trotz positiver Konjunkturdaten (ISM stärker als erwartet) am Dienstag Federn lassen, wie die Analysten der National-Bank im aktuellen „Devisenbericht“ schreiben.

Die Präsidentschaftswahl schien bereits zugunsten Hillary Clintons entschieden, doch die wieder aufkeimende E-Mail-Affäre könnte einem Wahlsieg im Wege stehen. Zumindest signalisierten dies die aktuellen Umfragen, die die beiden Kontrahenten annähernd gleichauf sähen. Das heutige Highlight dürfte der FOMC-Zinsentscheid am Abend darstellen. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung bereits in der heutigen Sitzung werde als sehr gering angesehen. So kurz vor den Präsidentschaftswahlen möchten die Fed-Verantwortlichen ihr Pulver wohl eher trocken halten, heißt es weiter.

„Zudem hat sich der Markt bereits auf den Dezember-Termin eingeschossen, so dass eine Erhöhung sehr überraschend käme. Ansonsten ist der Datenkalender übersichtlich gefüllt. Weder die deutschen Arbeitsmarktdaten noch die PMIs des verarbeitenden Gewerbes der Eurozone dürfte den Kurs maßgeblich bestimmen. Die ADP-Beschäftigungsumfrage sollte den guten Zustand des US-Arbeitsmarktes bestätigen. Aktueller notiert das Währungspaar deutlich stabiler bei 1,1065“, so die National-Bank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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