Analysteneinschätzung
08:28 Uhr, 28.10.2016

EUR/USD: Notenbankpolitik auch 2017 richtungsweisend

Raiffeisen-Analyst Gottfried Steindl geht davon aus, dass der US-Dollar dank der unterschiedlichen Geldpolitik der EUB und der Fed auch mittelfristig (bis Herbst 2017) gegenüber dem Euro zulegen wird.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,0924 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (GodmodeTrader.de) - EUR/USD konnte am 11. Oktober aus seiner seit Ende August bestehenden Handelsspanne zwischen 1,125 und 1,115 nach unten ausbrechen. Wie zumeist nach dem Verlassen einer Seitwärtsspanne wurde in den Tagen darauf die Richtung fortgesetzt. Zuletzt unterschritt das Währungspaar sogar die Marke 1,09 (Tiefstand vom 24. Juni), wie Raiffeisen-Analyst Gottfried Steindl im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

EUR/USD habe somit den Prognosewert für Ende des Jahres so gut wie erreicht. Als Gründe seien zum einen anzusehen, dass sich die Zeichen für eine Zinsanhebung in den USA Ende dieses Jahres verdichtet hätten. Neben den US-Wirtschaftsdaten (unter anderem Inflations- und Arbeitsmarktdaten) sprächen auch die Kommentare etlicher FOMC Mitglieder für diesen Schritt, heißt es weiter.

„Zum anderen hat die Europäische Zentralbank Zweifel über die Fortführung ihres Anleihekaufprogramms über den März 2017 hinaus ausgeräumt. Die unverändert expansive geldpolitische Ausrichtung in der Eurozone bei einer gleichzeitig leichten Reduktion des monetären Stimulus in den USA wird auch über weite Strecken des Jahres 2017 der entscheidende Einflussfaktor für EUR/USD sein. Insofern bleiben wir bei unserer Meinung, dass der US-Dollar auch mittelfristig (bis Herbst 2017) gegenüber dem Euro zulegen wird“, so Steindl.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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