Analysteneinschätzung
09:46 Uhr, 13.09.2016

EUR/USD: Notenbanken sorgen für Bewegung

Die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt erwarten erst zur Mitte nächsten Jahres, dass sich eine Mehrheit der Notenbanker im FOMC für eine Anhebung der Funds Rate ausspricht.

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  • EUR/USD
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Düsseldorf (GodmodeTrader.de) - Die unerwartete Zurückhaltung seitens der EZB im Rahmen der letzten Zinssitzung vergangenen Donnerstag auf der einen und die in den letzten Tagen von Mitgliedern der US-Notenbank immer wieder ins Spiel gebrachte Möglichkeit einer zeitnahen Leitzinsanhebung in den USA sind aktuell die wohl die stärksten Treiber an den Aktienmärkten, wie die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt in „Der Markt heute“ schreiben.

In diesem Kontext sei die Kommunikation der Fed gespalten, so habe der Präsident der Fed von Atlanta, Dennis Lockhart, erst gestern verlautbaren lassen, dass auf der nächste Woche anstehenden Zinssitzung der Notenbank „lebhaft" über die Anhebung des Leitzinsniveaus diskutiert werden müsse. Demgegenüber habe Fed-Direktorin Lael Brainard vor einer zu frühen Restriktion der Geldpolitik gewarnt, auch da der Arbeitsmarkt womöglich noch nicht das Vollbeschäftigungsniveau erreicht habe, heißt es weiter.

„Wir erwarten mit Blick auf die durchwachsenen Vorlaufindikatoren, den schwächeren Arbeitsmarktbericht im August und die geringere Wachstumsdynamik der US-Wirtschaft in der 1. Jahreshälfte erst zur Mitte nächsten Jahres, dass sich eine Mehrheit der Notenbanker im FOMC für eine Anhebung der Funds Rate ausspricht. Der Euro hielt sich im Austauschverhältnis zum US-Dollar über der Marke von 1,12 US-Dollar. Die Einheitswährung musste unter anderem durch die angeführten Äußerungen Lockharts zeitweise Boden preisgeben, bewegte sich letztlich aber seitwärts“, so die HSBC-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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