Analysteneinschätzung
09:13 Uhr, 19.12.2014

EUR/USD: Nicht mehr als eine temporäre Erholung

Übergeordnet bleibt EUR/USD unter Druck, so dass eine Aufwärtsreaktion HSBC-Trinkaus-Experte Jörg Scherer zufolge eine Gelegenheit darstellt, neue Euro-Shortpositionen ins Auge zu fassen.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,2285 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Verschiedene Argumente legen derzeit eine Erholung des Euro zum US-Dollar nahe. So entsteht bei gut 1,22 US-Dollar eine massive Haltezone aus der Trendlinie, die diverse Tiefs seit November 2003 verbindet, und der 200-Monats-Linie (jeweils bei gut 1,22 US-Dollar), wie die HSBC-Trinkaus-Experte Jörg Scherer in „Der Markt heute“ schreibt.

Auf der Indikatorenseite sei das jüngste Einstiegssignal seitens des Wochen-RSI hervorzuheben – zuvor sei der Oszillator so tief in überverkauftes Terrain vorgedrungen wie noch niemals zuvor in diesem Jahrtausend. Zu guter Letzt diene das Ausmaß an spekulativen Euro-Shortpositionen, das unverändert historisch hoch sei, als Kontraindikator, heißt es weiter.

„Als Katalysator einer Erholungsbewegung definieren wir einen nachhaltigen Sprung über die Marke von rund 1,25 US-Dollar, wo das zyklische Tief von Anfang Oktober bei 1,2499 US-Dollar mit einem Fibonacci-Cluster aus zwei unterschiedlichen Retracements (1,2487/1,2501 US-Dollar) zusammenfällt. Im Erfolgsfall stecken die Jahrestiefs von 2013 bei rund 1,2750 US-Dollar ein erstes wichtiges Anlaufziel ab. Übergeordnet bleibt der Euro aber unter Druck, so dass eine Aufwärtsreaktion eine Gelegenheit darstellt, neue Euro-Shortpositionen ins Auge zu fassen. Als Schlüsselmarke fungiert 2015 dabei die o. g. Bastion bei 1,22 US-Dollar, deren Unterschreiten ein Dreieck bzw. eine S-K-S-Formation nach unten auflösen würde“, so Scherer.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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