Analysteneinschätzung
08:55 Uhr, 31.10.2014

EUR/USD: Neue Tiefs vor der Tür?

Um den größten Druck vom Euro zu nehmen, ist HSBC-Experte Jörg Scherer zufolge eine schnelle Rückeroberung der Jahrestiefs von 2013 bei rund 1,2750 USD vonnöten.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,2574 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Anfang Oktober musste der Euro im Vergleich zum US-Dollar mit 1,2499 USD ein Zweijahrestief verkraften. Die anschließende Erholung der Einheitswährung verlief recht undynamisch und muss bereits wieder als beendet bezeichnet werden. Der Bruch des kurzfristigen Erholungstrends (aktuell bei 1,2663 EUR) dient in diesem Zusammenhang als Schlüsselargument, zumal die vorangegangene Erholung somit als (abwärtstrend-) bestätigende Flagge interpretiert werden muss, wie Jörg Scherer in der HSBC-Trinkaus-Publikation „Der Markt heute“ schreibt.

Der seit Anfang Mai bestehende Baisseimpuls sollte deshalb wieder an Fahrt gewinnen. Die Kombination aus der 76,4%-Korrektur der gesamten Aufwärtsbewegung seit Juli 2012 (1,2501 USD) sowie dem eingangs angeführten zyklischen Tief bei 1,2499 USD definiere dabei ein erstes Anlaufziel. Unterhalb dieser Bastion besitze die Haltezone bei rund 1,22 USD eine sehr hohe Bedeutung, heißt es weiter.

„Auf diesem Niveau fällt die 200-Monatslinie (aktuell bei 1,2213 USD) mit einer steigenden Trendlinie zusammen, die verschiedene Tiefs seit Herbst 2003 verbindet und aktuell ebenfalls bei gut 1,22 USD verläuft. Um dagegen den größten Druck vom Euro zu nehmen, ist zumindest eine schnelle Rückeroberung der Jahrestiefs von 2013 bei rund 1,2750 USD vonnöten“, so Scherer.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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