Analysteneinschätzung
09:55 Uhr, 15.10.2014

EUR/USD: Mittelfristig schwächerer Euro

Die Fed dürfte nach Meinung von Finanzanalyst Jörg Angelé vom Raiffeisen-Research spätestens Mitte 2015 mit der Normalisierung der Geldpolitik beginnen.

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  • EUR/USD
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    Kursstand: 1,2649 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Die rasante Talfahrt des Euro ist zunächst einmal gestoppt. Vom jüngsten Tief bei 1,25 EUR/USD hat sich die Gemeinschaftswährung zwischenzeitlich bis auf knapp 1,28 EUR/USD erholt und pendelt seither um 1,27 EUR/USD, wie Finanzanalyst Jörg Angelé vom Raiffeisen-Research im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Auslöser für die Stabilisierung des Euro dürften neuerliche Spekulationen über eine mögliche Verschiebung der ersten Zinsanhebung der Fed sein, die im Zuge einiger Kommentare von FOMC-Vertretern aufgekommen seien. Diese stellten auf die deutliche Dollaraufwertung sowie das außerhalb der USA oft schwache Konjunkturbild ab, heißt es weiter.

„Wir halten solche Spekulationen aber für völlig überzogen. Zum einen ist die bisher erfolgte Dollaraufwertung im historischen Kontext als gering einzustufen und zum anderen bleibt für die Fed die US-Konjunktur der maßgebliche Einflussfaktor. Diese läuft, wie nicht zuletzt der Arbeitsmarkbericht für September gezeigt hat, weiterhin absolut rund. Die Fed dürfte daher spätestens Mitte 2015 mit der Normalisierung der Geldpolitik beginnen. Wir bleiben daher bei unserer Einschätzung eines mittelfristig deutlich schwächeren Euro“, so Angelé.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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