Analysteneinschätzung
07:48 Uhr, 18.11.2015

EUR/USD: Marschrichtung gen Süden

Die weiter auseinanderdriftende geldpolitische Ausrichtung beiderseits des Atlantiks dürfte Raiffeisen-Finanzanalyst Gottfried Steindl zufolge zu einer weiteren EUR/USD-Abwertung führen.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,0650 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (GodmodeTrader.de) - Einmal mehr war zuletzt zu beobachten, dass die Zinserwartungen für die USA bzw. die Eurozone der treibende Faktor für EUR/USD sind. Zunächst war es die Andeutung der EZB den Einlagesatz nochmals zu senken, welche das Währungspaar deutlich nach unten drückte, wie Raiffeisen-Finanzanalyst Gottfried Steindl im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Gute US-Wirtschaftsdaten – allen voran überraschend positive Arbeitsmarktdaten – hätten zusätzlichen Rückenwind für den US-Dollar gebracht. Immerhin habe sich im Zuge dieser Daten die am Markt gepreiste Wahrscheinlichkeit für eine erste Leitzinsanhebung in den USA bereits am 16. Dezember deutlich über 50 Prozent erhöht. US-Fed Präsidentin Yellen habe zudem betont, lieber rechtzeitig mit Zinsanhebungen zu beginnen und dafür das Tempo der Anhebungen langsam zu gestalten, heißt es weiter.

„Wir fühlen uns jedenfalls in unserer Meinung bestätigt, dass die geldpolitische Ausrichtung beiderseits des Atlantiks weiter auseinanderdriften wird. Auch wenn der US-Dollar im Lichte anderer Einflussfaktoren für Wechselkurse, wie Leistungsbilanz oder Kaufkraftparitäten, teuer erscheint, bleibt somit die Marschrichtung für EUR/USD in den kommenden Monaten gegen Süden gerichtet“, so Steindl.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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