EUR/USD: Jegliche Gegenwehr fehlt
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Bei EUR/USD ist eine Erholung ausgeblieben. Stattdessen hat der Wechselkurs die untere Gerade des leicht aufwärts gerichteten Trendkanals gekreuzt, der damit sein Gültigkeit verloren hat. Problematisch sind nun nicht nur das dadurch generierte Verkaufsignal, sondern auch die gezeigte Abwärtsdynamik und das Fehlen jeglicher Gegenwehr. Der nun anstehenden Unterstützung bei 1,2750 US-Dollar kommt damit die Aufgabe zu, den weiteren Verfall zu stoppen, wie die Analysten der WGZ Bank im aktuellen „Währungsfokus“ schreiben.
Auch wenn dieser Stützpunkt bestätigt werde, sei aber nicht mit einer nachhaltigen Wende zu rechnen. Stattdessen dürfte das Erholungspotenzial maximal bei fünf Cent liegen, anschließend werde der gültige, übergeordnete Abwärtstrend vermutlich fortgesetzt. Ein Nachgeben bis in den Bereich von 1,2000 US-Dollar – eventuell mit kurzer Stagnation bei knapp 1,2600 US-Dollar – würde nicht überraschen. Sollte diese Marke im Anschluss ebenfalls nicht halten können, läge das nächste rechnerische Ziel bei 1,1700 US-Dollar. Der RSI zeige unterdessen an, dass die Euro-Bären zeitnah eine Verschnaufpause einkalkulieren müssen, denn der Oszillator rangiere im deutlich überverkauften Bereich. Die Wahrscheinlichkeit einer Wende sei aber dennoch nicht hoch, schließlich sollte der Indikator vor einem längeren Anstieg zunächst eine positive Divergenz zeigen. Momentan seien aber noch keine Anzeichen einer solchen Divergenz erkennbar, heißt es weiter.
„Die Euro-Bären müssen an den Marken bei 1,2750 US-Dollar und knapp 1,2600 US-Dollar mit Gegenbewegungen rechnen, letztendlich dürfte die übergeordnete Abwärtsbewegung aber noch anhalten. Unter zyklischen Gesichtspunkten wird eine Wende Mitte November möglich, wahrscheinlicher ist aber eine Euro-Schwäche bis zum nächsten Frühjahr“, so die WGZ-Bank-Analysten. Die nächsten wichtigen Widerstände werden bei 1,3100, 1,3300, 1,3500 und 1,3820 lokalisiert. Die nächsten wichtigen Unterstützungen werden bei 1,2750, 1,2440, 1,2040 und 1,1875 ausgemacht.
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