Analysteneinschätzung
09:13 Uhr, 18.05.2018

EUR/USD: Italien bewegt den Euro

Die Regierungsbildung in Italien belastet nach Einschätzung der Analysten der National-Bank den EUR/USD-Kurs.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,18190 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Essen (GodmodeTrader.de) – EUR/USD kann sich momentan nicht für eine klare Richtung entscheiden und schwankt um 1,18. Aktuell scheint sich die Regierungsbildung in Italien auf den Kurs auszuwirken. Während der Euro in den letzten Tagen aufgrund der Unsicherheit immer wieder mal nachgeben musste, konnte er sich gestern zunächst wieder über 1,18 erholen, um dann nach einem ersten Regierungsentwurf wieder nachgeben zu müssen, wie die Analysten der National-Bank im aktuellen „Devisenbericht“ schreiben.

Nach dem Entwurf wolle man einen Schuldenerlass durch die EZB anstreben. In einem weiteren Entwurf sei dies aber verworfen worden. Das Regierungsprogramm sei zwar noch nicht vollständig verabschiedet, hieß es aus der Fünf-Sterne-Partei, doch es enthalte nichts, was Sorgen hinsichtlich der Mitgliedschaft Italiens in der Eurozone auslösen könnte. Allerdings soll seitens der beteiligten Parteien auch der Vorschlag, die von der EZB gehaltenen Staatsanleihen aus der Berechnung des Schuldenstandes herauszunehmen, aufgenommen worden sein, heißt es weiter.

„Dies löste erneut Unsicherheit unter den Investoren aus, was den Eurowieder unter 1,18 trieb. Heute stehen datenseitig noch die Handels- und Leistungsbilanz aus der Eurozone auf der Agenda. Bleibt noch der Blick auf die US-Renditen. Und die dürften dafür sorgen, dass der US-Dollar stabil bleibt“, so die National-Bank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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