Analysteneinschätzung
09:53 Uhr, 11.08.2014

EUR/USD: Geopolitische Risiken sorgen für mehr Volatilität

Für EUR/USD bedeutet die Hoffnung auf Beruhigung in den Krisenregionen und erneute Eskalation den Analysten der National-Bank zufolge eine Zunahme der Volatilität, wobei die Abwärtsrisiken des Euro überwiegen.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,3394 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der Euro hat sich per Saldo in den letzten Tagen leicht erholt und konnte sich von den Jahrestiefständen bei 1,3334 in der vergangenen Woche etwas lösen. Die Gegenbewegung fiel allerdings äußerst moderat aus und fand ein jähes Ende bei 1,3420, wie die Analysten der National-Bank im heutigen „Devisenbericht“ schreiben.

Grund hierfür seien Gewinnmitnahmen im US-Dollar gewesen, der im Zuge der weltweiten geopolitischen Risiken seit Anfang Juli gegen die meisten Währungen deutlich habe zulegen können. Nachdem es hier zunächst so ausgesehen habe, als würden die Risikoherde etwas abkühlen, bedeute der Eingriff der Vereinigten Staaten im Nordirak eher eine weitere Eskalation, heißt es weiter.

„EUR/USD notiert daher heute Morgen wieder unter 1,34. Angesichts fehlender wichtiger Wirtschaftsdaten heute dürfte sich das Geschehen auf die Entwicklungen in Nahost, Irak und der Ukraine konzentrieren. Da die Entwicklung in diesen Regionen ohnehin seit Tagen bestimmend ist, stellt dies keine wirkliche Neuigkeit dar. So werden sich auch die Kapitalmärkte zwischen der Hoffnung auf Beruhigung in den Krisenregionen und erneuter Eskalation bewegen. Für EUR/USD bedeutet dies eine Zunahme der Volatilität, wobei die Abwärtsrisiken des Euro überwiegen“, so die National-Bank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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