Analysteneinschätzung
09:42 Uhr, 08.12.2014

EUR/USD: Gegenbewegung voraus?

Die Analysten der WGZ-Bank gehen davon aus, dass der EUR/USD-Kurs kurz vor einer Erholung steht, die in etwa bei 1,2900 auslaufen dürfte.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,2256 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Bei EUR/USD besteht weiterhin eine übergeordnete und vermutlich langfristige Abgabebereitschaft. Im Tageschart findet sich allerdings eine überhitzte und positiv divergente Konstellation, die auf eine zeitnah anstehende Gegenbewegung schließen lässt. Hinzu kommt die elliott-technische Betrachtung, die dafür spricht, dass die aktuell laufende Abwärtswelle vorerst die letzte Bewegung Richtung Süden sein dürfte, wie die Analysten der WGZ-Bank im aktuellen „Währungsfokus“ schreiben.

Ob eine markante Gegenbewegung aber bereits in den kommenden Tagen gestartet werde, sei unsicher. Nach ihrem Beginn sollte sie unter idealtypischen Gesichtspunkten allerdings mehrere Wochen andauern und bei etwa 1,2900 USD auslaufen. Wegen des Überhangs der langfristig orientierten Euro-Bären könnte diese Erholung allerdings nach unten verzerrt werden, so dass in der Summe eine zwar (möglicherweise deutlich) schwankende, schließlich aber nahezu seitwärts gerichtete Bewegung bis Mitte Februar anstehe. Ein markanter Widerstand lasse sich zumindest bereits bei 1,2600 USD finden. Passend dazu präsentiere sich der RSI, der eine positive Divergenz zeigt, da der Oszillator seitwärts tendiere, während die Kurse leicht abfielen. Vor einer Umkehr des Indikators und dem damit verbundenen Kaufsignal gebe der Kurs meinst aber nochmals schnell und kräftig ab, heißt es weiter.

„Der Euro kann eventuell noch etwas nachgeben, grundsätzlich sollten die Notierungen aber kurz vor einer Erholung stehen. Anzeichen, die für einen Anstieg über das Winterende hinaus sprechen, können wir momentan aber nicht erkennen“, so die WGZ-Bank-Analysten. Die nächsten wichtigen Widerstände werden bei 1,2600, 1,2900, 1,3300 und 1,3500 ausgemacht. Die nächsten wichtigen Unterstützungen werden bei 1,2200, 1,2040, 1,1875 und 1,1670 lokalisiert.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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