Analysteneinschätzung
10:13 Uhr, 29.01.2015

EUR/USD: Fed-Sitzung belastet den Euro nur leicht

Die erste Fed-Sitzung des Jahres hat sich den Analysten der National-Bank zufolge - zumindest bezüglich der kurzfristigen EUR/USD-Entwicklung - fast als Non-Event erwiesen.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1291 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Im Gegensatz zur Europäischen Zentralbank hat die US-Notenbank Fed offenbar voll die Erwartungen der Marktteilnehmer an die Ergebnisse ihrer ersten Sitzung des Jahres erfüllt. So erwies diese sich, zumindest bezüglich der kurzfristigen EUR/USD-Entwicklung, fast als Non-Event. Die Gemeinschaftswährung verlor nur etwas mehr als einen halben Cent und notiert knapp unter 1,13, wie die Analysten der National-Bank im heutigen „Devisenbericht“ schreiben.

Fed-Präsidentin Janet Yellen habe gestern Abend auf der Offenmarktausschusssitzung die Konjunktur und den Arbeitsmarkt besser eingeschätzt, ihr Zinsversprechen aber beibehalten. Die Fed werde geduldig bei der Normalisierung der Leitzinsen vorgehen. Damit habe sie die taubenhafte Ausrichtung des Direktoriums bestätigt. Immerhin sei der bisherige Zusatz, dass die Zinsen „noch für eine beträchtliche Zeit" nach dem Auslaufen der Anleihenkäufe Ende 2014 nahe Null liegen werden, gestrichenen worden, heißt es weiter.

„Jetzt muss sich der Markt erst einmal auf andere Themen konzentrieren. Eine gute Möglichkeit wären die deutschen Verbraucherpreise, die vom Ölpreisrückgang geprägt sein sollten und daher mit einem dicken Minus veröffentlicht werden dürften. Insgesamt hat der Euro etwas Zeit gewonnen, mehr aber nicht. Der Abwärtsdruck dürfte hoch bleiben, man kann davon ausgehen, dass US-Dollar-Käufer zwischenzeitliche Eurohochs für Eindeckungen nutzen, also nach dem Prinzip „buy on the dips" verfahren werden, so die National-Bank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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