Analysteneinschätzung
10:06 Uhr, 18.09.2014

EUR/USD: Fed gibt dem US-Dollar Rückenwind

Der Devisenmarkt hat den Analysten der National-Bank zufolge die gestrigen Äußerungen von Fed-Chefin Janet Yellen als Botschaft gewertet, dass die Normalisierung der Geldpolitik jederzeit beginnen könne.

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  • EUR/USD
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    Kursstand: 1,2887 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Den Erwartungen entsprechend hat die US-Notenbank Fed ihre Konjunkturhilfen weiter zusammen gestrichen. Das Anleihenankaufprogramm wurde um weitere zehn Milliarden auf nun 15 Milliarden US-Dollar reduziert. Das Leitzinsniveau bleibt unverändert bei null bis 0,25 Prozent, wie die Analysten der National-Bank im heutigen „Devisenbericht“ schreiben.

Die Fed-Chefin Janet Yellen habe jedoch gleichzeitig signalisiert, dass man im kommenden Jahr eine deutliche Straffung der Zinsen in Erwägung ziehe. Der Zeitplan hänge von der wirtschaftlichen Entwicklung in den USA ab, so Yellen. Der Devisenmarkt habe dies als Botschaft gesehen, dass die Normalisierung der Geldpolitik jederzeit beginnen könnte. Erste Hinweise auf die Entwicklung dürften heute die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und der Philadelphia-Fed-Index geben, die das robuste Umfeld bestätigen sollten, heißt es weiter.

„Der US-Dollar konnte von den Aussagen der Fed profitieren und notiert aktuell im Interbankenhandel unter 1,29. Weiterhin stehen heute die Bekanntgabe des ersten TLTRO-Volumens durch die EZB und das Referendum in Schottland an. Eine Entscheidung gegen die Unabhängigkeit könnte für etwas Beruhigung sorgen und den Euro möglicherweise kurzfristig stützen“, so die National-Bank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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