EUR/USD: EZB-Aussagen belasten den Euro
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EZB-Direktoriumsmitglied Benoit Coeure kündigte gestern an, die Europäische Zentralbank werde die Wertpapierkäufe im Mai und Juni über das geplante Maß hinaus ausweiten. Grund sei, dass man in den klassischerweise ruhigen Sommermonaten die Volumina reduzieren werde, um den dann ohnehin dünnen Handel nicht zusätzlichen Verwerfungen zu unterziehen, wie die Analysten der National-Bank im heutigen „Devisenbericht“ schreiben.
Umso überraschender sei die Reaktion des EUR/USD-Kurses gewesen. Denn obwohl das Wertpapierkaufprogramm insgesamt nicht ausgeweitet werde, habe der Euro über zweieinhalb Cent verloren und finde sich heute Morgen unter 1,11 wieder, nachdem zuvor Kurse über 1,13 gehandelt worden seien. So sei genau das passiert, was die EZB durch ihre offene Kommunikation verhindern wollte: Der Markt habe hektisch reagiert, heißt es weiter.
„Und volatil dürfte es weitergehen. Gestern noch hieß es aus Fed-Kreisen, eine Zinserhöhung noch im Juni sei vorstellbar, wenn sich die schlechten Konjunkturdaten, wie von der US-Notenbank erwartet, nur als temporäre Schwäche zeigten. Passend dazu wird heute Abend das Protokoll der April-Sitzung der Fed veröffentlicht. Werden hier die gestern gehörten Aussagen bestätigt, dürfte es der Euro schwer haben, sich zu behaupten“, so die National-Bank-Analysten.
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