Analysteneinschätzung
10:03 Uhr, 20.12.2016

EUR/USD: Euro wieder unter 1,04

Die Gemeinschaftswährung dürfte sich den Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt zufolge kaum festigen können.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,0388 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Essen (GodmodeTrader.de) - Der Euro konnte sich gestern zunächst über der Marke von 1,04 halten. Nach der Zinserhöhung und der sich für 2017 abzeichnenden Zinswende in den USA kam der Euro in den vergangenen Tagen unter Druck, wie die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt in „Der Markt heute“ schreiben.

Der schwächere Euro lasse aber auch die Exporterwartungen in Deutschland steigen. Dies habe sich zumindest teilweise im gestrigen Ifo-Index abgezeichnet. Mit einem Wert von 111,0 Punkten habe das Umfrageergebnis die Erwartungen übertroffen, die nur bei einem leichten Anstieg auf 110,7 gelegen hätten, und habe den höchsten Stand seit knapp zwei Jahren erreicht. Trotz der Unsicherheiten durch die Präsidentschaft Trumps und der möglichen Austrittsverhandlungen zwischen der EU und Großbritannien schauten die deutschen Firmenleiter positiv auf die nächsten sechs Monate, heißt es weiter.

„Mit der Rede der Fed-Präsidentin Janet Yellen am Abend kam der Euro abermals Druck und notiert seitdem wieder unter 1,04. Die Aussagen Yellens gaben keinen Grund an weiteren Zinserhöhung in 2017 zu zweifeln. Hingegen ist in der Eurozone zeitnah nicht mit einer Änderung der lockeren Geldpolitik zu rechnen. Der heutige Tag hat datenseitig wenig zu bieten. Neben den bereits heute Morgen veröffentlichten deutschen Erzeugerpreisen, die mehr als erwartet angestiegen sind, stehen lediglich die Leistungsbilanzen der Eurozone und Italien auf der Agenda. Die Gemeinschaftswährung dürfte sich kaum festigen können“, so die HSBC-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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