Analysteneinschätzung
10:18 Uhr, 27.04.2018

EUR/USD: Euro nach EZB-Zinsentscheid schwächer

Die Zurückhaltung der EZB hat sich den Analysten der National-Bank zufolge negativ auf den Euro ausgewirkt und den EUR/USD-Kurs nahe 1,21 gedrückt.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,20820 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Essen (GodmodeTrader.de) - Die EZB hat ihre Leitzinsen unverändert gelassen und ihren Ausblick bekräftigt. Der Rat erwartet zudem, dass die Zinsen noch längere Zeit und über das Ende der Anleihekäufe hinaus auf dem aktuell niedrigen Niveau verharren dürften. Von der anschließenden Pressekonferenz gingen zunächst kaum Impulse aus, wie die Analysten der National-Bank im aktuellen „Devisenbericht“ schreiben.

EZB-Präsident Draghi habe betont, dass sich das Wachstum in der Eurozone abschwäche, was aber auch eine Folge temporärer Faktoren sein könnte. Die Wachstumsrisiken seien aber weitgehend ausgeglichen und das Wachstum sollte solide bleiben. Die Risiken seien in globalen Faktoren, wie Protektionismus, zu sehen. Die Kerninflation dürfte nur allmählich steigen und zeige keinen überzeugenden Aufwärtstrend. Zudem müsse man Draghi zufolge erst die aktuelle Entwicklung verstehen, bevor man über eine künftige Geldpolitik diskutiere, heißt es weiter.

„Im weiteren Tagesverlauf wirkte sich die Zurückhaltung der EZB dann doch noch auf den Euro aus und drückte den Kurs nahe 1,21. Die Sorge vor einem weiteren Auseinanderdriften der Zinsdifferenz zwischen der Eurozone und den USA scheint sich darin bemerkbar zu machen. Zum Ende der Woche stehen noch einige relevante Daten beiderseits des Atlantiks auf der Agenda. Aktuell notiert das Währungspaar um 1,21“, so die National-Bank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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