Analysteneinschätzung
09:21 Uhr, 23.03.2018

EUR/USD: Euro nach Aussetzung der Strafzölle um 1,2350

Das Risiko eines Handelskrieges zwischen der EU und den USA wurde durch die Aussetzung der Strafzölle auf Stahl und Aluminium für die EU den Analysten der National-Bank zufolge verringert.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,23260 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Essen (GodmodeTrader.de) - Einmal mehr enttäuschten die Veröffentlichungen aus Deutschland und der Eurozone. Sowohl der Ifo- als auch die Einkaufsmanagerindizes lagen unter den Erwartungen und signalisierten damit, dass der Wachstumshöhepunkt womöglich durchschritten wurde, wie die Analysten der National-Bank im aktuellen „Devisenbericht“ schreiben.

Die Wirtschaft der Eurozone sei im März so langsam wie seit über einem Jahr nicht mehr gewachsen und die Exportaufträge hätten nur halb so stark zugelegt wie Ende des letzten Jahres. Der Einkaufsmanagerindex der Industrie und der Dienstleister habe bei 55,3 Punkten gelegen und damit zwar immer noch über der Wachstumsschwelle von 50, aber unter der Prognose von 56,7 Punkten. Auch der Ifo-Geschäftsklimaindex der deutschen Wirtschaft habe zum zweiten Mal in Folge einen Rückgang hinnehmen müssen, heißt es weiter.

„Der Handelskonflikt und der festere Euro dürften mit dazu beigetragen haben. Wobei gestern das Risiko eines Handelskrieges zwischen der EU und den USA durch die Aussetzung der Strafzölle auf Stahl und Aluminium für die EU zunächst verringert wurde. Der Euro konnte sich dann auch nach einem kurzen Rückgang unter 1,23 bei 1,2350 stabilisieren. Heute Nachmittag werden die US-Aufträge langlebiger Wirtschaftsgüter und die Verkäufe neuer Häuser veröffentlicht. Nachdem bei ersterem zuletzt ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen war, wird nun mit einem Plus gerechnet“, so die National-Bank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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