Analysteneinschätzung
08:22 Uhr, 14.04.2016

EUR/USD: „Euro kommt wohl wieder unter Druck“

Raiffeisen-Finanzanalyst Jörg Angele geht weiterhin davon aus, dass die US-Notenbank im Juni den Leitzins anhebt, was den Euro unter Druck bringen dürfte.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1275 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (GodmodeTrader.de) - Der Dollar hat zum Euro seit Ende März rund drei Cent auf 1,145 verloren. Auslöser ist der Rückgang der Rendite zweijähriger US-Staatsanleihen um fast 20 Basispunkte, der zu einer fast ebenso deutlichen Einengung der Renditedifferenz zu zweijährigen deutschen Staatsanleihen führte, wie Raiffeisen-Finanzanalyst Jörg Angele im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Weshalb die US-Rendite so deutlich gesunken sei, sei nicht ganz einfach nachzuvollziehen. Zwar habe sich in den letzten Wochen immer mehr herauskristallisiert, dass die Wirtschaftsleistung im ersten Quartal wohl kaum zugelegt habe, dies sei allerdings ein Blick in den Rückspiegel, heißt es weiter.

„Unserer Meinung nach viel wichtiger sind die weiterhin sehr ermutigenden Signale vom Arbeitsmarkt sowie die deutliche Stimmungsaufhellung im Verarbeitenden Gewerbe. Wir halten es für sehr wahrscheinlich, dass sich die Konjunktur im laufenden Quartal deutlich besser entwickelt als im ersten Vierteljahr. Außerdem dürfte sich der Arbeitsmarkt weiter sehr solide präsentieren. Schließlich birgt der jüngste Ölpreisanstieg auch Risiken für den äußerst moderaten Inflationsausblick der Fed. Eine Zinsanhebung im Juni bleibt daher unser Basisszenario. Da der Markt eine solche nicht erwartet, käme der Euro wohl wieder unter Druck“, so Angele.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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