Analysteneinschätzung
09:24 Uhr, 03.01.2017

EUR/USD: Euro kann Gewinne zum Jahresbeginn nicht halten

Das Währungspaar scheint den Analysten der National-Bank zufolge um 1,04 zunächst einen Boden gefunden zu haben.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,0431 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Essen (GodmodeTrader.de) - Zum Jahresbeginn konnte der Euro zunächst noch mit Kursen deutlich über 1,05 starten. Im weiteren Tagesverlauf musste die Gemeinschaftswährung ihre Gewinne aber wieder abgeben und notierte nur noch um 1,0460, wie die Analysten der National-Bank im aktuellen „Devisenbericht“ schreiben.

„In einem insgesamt dünnen Handel am ersten Tag des neuen Jahres konnte auch die weitere Verbesserung der Stimmungsdaten aus der Eurozone den Kurs nicht stützen. Der Einkaufsmanagerindex des Verarbeitenden Gewerbes stieg auf 54,9 Punkte und damit auf den höchsten Wert seit April 2011. Auch für die deutsche Industrie wurde ein Plus des Indexes auf 55,6 Zähler festgestellt“, so die National-Bank-Analysten.

Das geringe Handelsvolumen sei auch auf den Feiertag in den USA zurückzuführen gewesen. Heute sollte dann wieder Normalität einkehren und mit dem ISM-Index des Verarbeitenden Gewerbes stehe auch eine wichtige Veröffentlichung aus den USA auf der Agenda. Vielfach werde der Blick aber auch auf den 20. Januar gerichtet sein, wenn der neue US-Präsident Donald Trump sein Amt antrete, heißt es weiter.

„Das Währungspaar scheint zunächst einen Boden um 1,04 gefunden zu haben. Nun muss sich zeigen, welche Auswirkungen die Politik des neuen US-Präsidenten haben wird. Bis dahin dürfte sich eine Seitwärtsbewegung auf aktuellem Niveau abzeichnen“, so die National-Bank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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