Analysteneinschätzung
09:29 Uhr, 24.01.2018

EUR/USD: Euro-Aufwertung kaum zu bremsen

Sollte die EZB im Anschluss an die Sitzung am 25. Januar nicht eine bewusst ‚taubenhafte‘ Sprache wählen, schwindet Raiffeisen-Finanzanalyst Jörg Angele zufolge die Wahrscheinlichkeit einer EUR/USD-Abschwächung merklich.

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    Kursstand: 1,23170 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (GodmodeTrader.de) - EUR/USD reagiert weiter sehr unterschiedlich auf für den Wechselkurs relevante Nachrichten: Euro positive Meldungen spiegeln sich in Gewinnen des Euro wider, Euro negative Nachrichten werden dagegen weitestgehend ignoriert. Beim Dollar verhält es sich genau umgekehrt: positive Nachrichten werden ignoriert, negative Nachrichten belasten den Greenback dagegen, wie Raiffeisen-Finanzanalyst Jörg Angele im aktuellen „Devisenbericht“ schreiben.

Zuletzt habe eine eher unscheinbare Änderung der Wortwahl im Protokoll der letzten EZB-Sitzung Mitte Januar für eine Aufwertung des Euro um drei Cent gesorgt. Seither pendle der Wechselkurs zwischen 1,22 und 1,23 EUR/USD, heißt es weiter.

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„Sollte die EZB im Anschluss an die Sitzung am 25. Januar nicht eine bewusst ‚taubenhafte‘ Sprache wählen, um den Kurs des Euro etwas zu drücken, schwände in unseren Augen die Wahrscheinlichkeit einer nochmaligen deutlichen Abschwächung des Euro zum Dollar merklich. Insbesondere wenn die US-Notenbank den Leitzins am 31. Januar nicht wie derzeit am Markt erwartet erhöht. Mittel- bis langfristig stiege außerdem die Wahrscheinlichkeit, dass der Euro zum Dollar noch rascher zulegt als bisher schon von uns unterstellt“, so Angele.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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