Analysteneinschätzung
09:56 Uhr, 20.08.2014

EUR/USD: Euro-Abwertungstrend bleibt intakt

Das Protokoll des letzten FOMC-Treffens dürfte Finanzanalystin Lydia Kranner vom Raiffeisen-Research zufolge zeigen, wie weit die ‚Falken‘ noch davon entfernt sind für ein Ende der ultralockeren Geldpolitik zu stimmen.

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  • EUR/USD
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    Kursstand: 1,3294 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der Euro tendiert zum US-Dollar derzeit wieder schwächer, die Marke von 1,34 Euro je US-Dollar scheint doch schwer zu knacken zu sein. Das kann auf den überraschend starken Anstieg des Immobilienindex NAHB auf ein Siebenmonatshoch und dem Rebound der US-Anleiherenditen zurückgeführt werden, wie Finanzanalystin Lydia Kranner vom Raiffeisen-Research im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Zwar seien die US-Wirtschaftsdaten jüngst etwas schwächer ausgefallen als erwartet, schwerer wögen aber derzeit die enttäuschenden Fakten zur Konjunktur in der Eurozone. Eine weitere Erklärungshilfe für die EUR/USD-Prognose sei der Renditeabstand zweijähriger Anleihen zwischen den USA und Deutschland. Getrieben würden die kurzfristigen Renditen von den Aussichten zur Geldpolitik, heißt es weiter.

„In diesem Zusammenhang dürfte das am Mittwoch veröffentlichte Protokoll des letzten FOMC-Treffens Aufschluss darüber geben, wie weit die übrigen ‚Falken‘ im geldpolitischen Komitee noch davon entfernt sind, auf einem der nächsten Treffen zusammen mit Charles Plosser, dem Präsidenten der Philadelphia Fed, für ein Ende der gegenwärtigen ultralockeren Geldpolitik zu stimmen. Wir gehen davon aus, dass der Euro-Abwertungstrend trotz kurzzeitiger Rücksetzer intakt bleibt“, so Kranner.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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