Analysteneinschätzung
08:52 Uhr, 06.08.2015

EUR/USD: Einheitswährung unter Druck

Anleger sollten den Fokus nach Meinung von HSBC-Analyst Jörg Scherer unverändert auf die Tiefs vom Mai und Juli bei 1,0818/08 US-Dollar legen.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,0909 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Die letzten Erholungsversuche des Euro im Vergleich zum US-Dollar endeten allesamt im Bereich der 38-Tages-Linie (aktuell bei 1,1070 US-Dollar). Es ist darüber hinaus auffällig, dass die jüngsten Hochpunkte jeweils auf immer niedrigen Niveaus ausgeprägt wurden. Besonders in diesem letzten Punkt spiegelt sich die strukturelle Schwäche der europäischen Einheitswährung wider, so dass Anleger den Fokus unverändert auf die Tiefs vom Mai und Juli bei 1,0818/08 US-Dollar legen sollten, wie HSBC-Analyst Jörg Scherer in „Der Markt heute“ schreibt.

Ein Abgleiten unter diese Haltezone vervollständige nicht nur ein kleines, absteigendes Dreieck, sondern ebne auch den Weg für ein Wiedersehen mit den Mehrjahrestiefs vom März bei knapp 1,05 US-Dollar. Der gerade wieder nach unten abgekippte MACD unterstreiche auch von der Indikatorenseite dieses Risiko, heißt es weiter.

„Um den Euro zum Greenback kurzfristig in die Balance zu bringen, müsste zumindest das Hoch vom 27. Juli bei 1,1128 US-Dollar zurückerobert werden. Für einen langfristigen Befreiungsschlag ist aber nach wie vor ein Spurt über die Widerstandszone aus der stark fallenden 200-Tages-Linie (aktuell bei 1,1419 US-Dollar) und den Hochs bei 1,1466/1,1532 US-Dollar vonnöten. Erst oberhalb der zuletzt angeführten Marken kann vom Abschluss einer multiplen Bodenbildung ausgegangen werden“, so Scherer.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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