EUR/USD: Draghi bereitet weitere geldpolitische Lockerung vor
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Düsseldorf (GodmodeTrader.de) - Der Euro kam am Freitag zum US-Dollar unter Druck, nachdem EZB-Präsident Mario Draghi andeutete, dass er für eine weitere geldpolitische Lockerung auf Sitzung im Dezember plädiert. So führte der EZB-Chef an, die Notenbank würde alles tun, um die Inflation schnellstmöglich auf ein höheres Niveau zu bringen, wie die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt in „Der Markt heute“ schreiben.
Bundesbankpräsident Jens Weidmann habe am Freitag zwar auf die Risiken der ultraexpansiven Geldpolitik hingewiesen, letztlich dürfte Weidmann aber eine weitere Lockerung der Geldpolitik nicht verhindern können, heißt es. „Wir rechnen im Dezember 2015 mit einer Reduzierung des Einlagensatzes um zehn Basispunkte auf minus 0,30 Prozent und einer Entscheidung, die Anleihen-käufe über den September 2016 hinaus fortzusetzen. In den ersten Monaten des kommenden Jahres dürfte eine weitere Reduzierung des Einlagensatzes auf minus 0,40 Prozent folgen. In diesem Umfeld ist auf längere Sicht nicht mit einer Rückkehr der Geldmarktsätze in den positiven Bereich zu rechnen“, so die HSBC-Analysten.
Während in der Eurozone über weitere Expansivmaßnahmen der Notenbank diskutiert werde, rücke in den USA eine erste Leitzinsanhebung durch die Federal Reserve näher. So habe der Vizepräsident der US-Notenbank und Präsident der Fed von New York, William C. Dudley, zwar eingeräumt, dass die Währungshüter vor der nächsten Ratssitzung im Dezember noch Zeit hätten, zu entscheiden, ob man die Abkehr von der langjährigen Nullzinspolitik vollziehe, heißt es weiter. „Dudley selber sieht die US-Konjunktur aber in einer guten Verfassung und rechnet damit, dass die Fed Funds Rate bald steigen wird. In diesem Umfeld droht der Einheitswährung in den kommenden Tagen ein Wiedersehen mit dem Mehrjahrestief vom März bei knapp 1,05 US-Dollar“, so die HSBC-Analysten.
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