Analysteneinschätzung
09:42 Uhr, 07.01.2016

EUR/USD: Dollar gibt nach FOMC-Protokoll nach

Die Risiken für die Inflationsentwicklung und die wirtschaftliche Entwicklung in China bereiten der Fed Sorgen. Die Wahrscheinlichkeit weiterer Zinserhöhungen bleibt den National-Bank-Analysten zufolge aber hoch.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,0772 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Essen (GodmodeTrader.de) - Der Euro zeigt sich kaum verändert. Nachdem der Kurs seit Jahresbeginn deutlich zurückgegangen ist, scheint er sich bei knapp über 1,07 einzupendeln. Am gestrigen Vormittag wurde ein Interview mit EZB-Chef-Volkswirt Peter Praet veröffentlicht. „Wenn man genügend Geld druckt, bekommt man immer Inflation. Immer", so Praet in diesem Interview, wie die Analysten der National-Bank im heutigen „Devisenbericht“ schreiben.

Die EZB werde ihre aktuelle Geldpolitik mindestens bis März 2017 fortführen oder auch länger falls nötig. Die Maßnahmen zeigten zwar noch keine Erfolge, hätten aber vor einer tiefen Rezession bewahrt. Dies zeigte allerdings wenig Wirkung, heißt es weiter.

„Obwohl der gestrige Tag mit interessanten und überzeugenden Daten gespickt war, bewegte sich das Währungspaar kaum. Dies änderte sich erst mit der Veröffentlichung des FOMC-Protokolls. Die beträchtlichen Risiken für die Inflationsentwicklung und die wirtschaftliche Entwicklung in China bereiten der Fed Sorgen. Die Wahrscheinlichkeit weiterer Zinserhöhungen in diesem Jahr bleibt aber hoch. Der USD gab daraufhin deutlich nach und notiert aktuell um 1,08. Neben dem bereits veröffentlichten Einzelhandelsumsatz und den Auftragseingängen der Industrie aus Deutschland dürften das Wirtschaftsvertrauen in der Eurozone und die wöchentlichen US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe heute im Fokus stehen“, so die National-Bank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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