Analysteneinschätzung
08:56 Uhr, 10.04.2018

EUR/USD: Divergenzen treten immer deutlicher zu Tage

Ein Rückgang unter die Marke von 1,22 würde HSBC-Trinkaus&Burkhardt-Analyst Jörg Scherer zufolge signalisieren, dass EUR/USD von der aktuellen Seitwärtsentwicklung in einen Korrekturimpuls übergeht.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,23150 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Düsseldorf (GodmodeTrader.de) - Seit Ende Januar ringt das Währungspaar mit der an dieser Stelle vielfach ins Feld geführten Widerstandszone bei rund 1,25 US-Dollar. Zur Erinnerung: Der alte Basisaufwärtstrend seit 1985, der seit dem Rekordhoch bei gut 1,60 US-Dollar bestehende Baissetrend der letzten zehn Jahre, ein Fibonacci-Retracement sowie zwei gleitenden Durchschnitte bilden hier ein massives Widerstandsbündel, wie Jörg Scherer, technischer Analyst bei HSBC Trinkaus & Burkhardt im aktuellen „Daily Trading“ schreibt.

Dieses „Innehalten“ hinterlasse inzwischen auch Spuren bei den quantitativen Indikatoren. So wiesen RSI und MACD jeweils negative Divergenzen aus, indem die jüngsten Verlaufshochs nicht mehr durch entsprechende Indikatorenpendants bestätigt worden seien. Insbesondere der Trendfolger habe dieses Muster auch vor dem letzten großen Euro-Rückgang vom Frühjahr 2014 gezeigt, als die europäische Einheitswährung nahezu ohne Gegenbewegung von 1,40 US-Dollar auf 1,05 US-Dollar zurückgefallen sei, heißt es weiter.

„Als Belastungsfaktor dürfte sich zudem das nach wie vor hohe Ausmaß an spekulativen Euro-Longpositionen erweisen. In dieser Gemengelage definieren wir ein Abgleiten unter die Marke von 1,22 US-Dollar als Signalgeber dafür, dass das Währungspaar tatsächlich von der aktuellen Seitwärtsentwicklung in einen Korrekturimpuls übergeht“, so Scherer.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

Mehr Experten