EUR/USD: Das Schlimmste (vorerst) abgewendet
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Düsseldorf (GodmodeTrader.de) - Erwartungsgemäß hat der EZB-Rat gestern keine Abänderung seiner Leitzinsniveaus beschlossen. Somit verbleibt der Zinssatz für die Hauptrefinanzierungsgeschäfte bei null Prozent und die Zinssätze für die Spitzenrefinanzierungsfazilität und die Einlagefazilität von 0,25 Prozent bzw. minus 0,4 Prozent haben weiterhin Bestand, wie die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt in „Der Markt“ schreiben.
EZB-Präsident Mario Draghi habe in der Pressekonferenz betont, dass die Entscheidungen vom Dezember letzten Jahres aus Sicht der Notenbank erfolgreich seien. Die Konditionen für die Kreditvergabe hätten sich seiner Meinung nach durch die EZB-Maßnahmen verbessert. Die expansive EZB-Geldpolitik bleibt unverändert festgezurrt, heißt es weiter. „Wir erwarten weiterhin, dass monatliche Assetkäufe auch über den bisher von der EZB festgelegten Zeitraum bis Ende 2017 erfolgen werden. Wir rechnen aber mit einem weiteren Abschmelzen des monatlichen Volumens auf dann 40 Milliarden Euro in 2018“, so die HSBC-Analysten.
Der Euro habe zum US-Dollar zuletzt der gefährlichen Ausgangslage vom Jahresbeginn 2017 trotzen können und habe sich jüngst wieder über die wichtigen Haltemarken bei rund 1,05 US-Dollar zurückgekämpft. Erfreulich sei dabei vor allem, dass nach den Tagesindikatoren nun auch der Wochen-Stochastik seine Triggerlinie von unten durchstoßen und damit ein neues Kaufsignal generiert habe. Der trendfolgende MACD stehe ebenfalls kurz davor, diesem Beispiel zu folgen. In einem nächsten Schritt gelte es nun, die horizontalen Widerstände zwischen 1,07 US-Dollar und 1,08 US-Dollar aus dem Weg zu räumen, bevor die 38-Wochen-Linie (aktuell bei 1,1000 US-Dollar) in Reichweite rücke, heißt es weiter.
„Den entsprechenden Spielraum, um letzteres Kursziel auszuschöpfen, bieten die von uns betrachteten quantitativen Indikatoren durchaus. Damit die verbesserte Ausgangslage nicht negiert wird, müssen jedoch die o. g. Unterstützungen in Form der Tiefs vom Dezember und März 2015 bei 1,0523 US-Dollar bzw. 1,0461 US-Dollar unbedingt verteidigt werden. Ansonsten ist ein Test der Parallelen (aktuell bei 1,0162 US-Dollar) zum Abwärtstrend seit dem Sommer 2008 zeitnah einzukalkulieren. Ggf. werden dann sogar erstmals seit Ende 2001 wieder Kurse unterhalb der Parität realistisch. Anleger sollten daher neue Euro-Longpositionen mit einem strikten Stoppmanagement versehen“, so die HSBC-Analysten.
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