Analysteneinschätzung
09:34 Uhr, 29.05.2015

EUR/USD: Dämpfer für den Greenback

Die Analysten der National-Bank erwarten dank wichtiger anstehender Wirtschaftsdaten einen volatilen Wochenausklang.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,0948 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der Euro ist gestärkt aus dem gestrigen Handel hervorgegangen. Nach dem Test der 1,0820 legte er bis heute Morgen um über einen Cent zu und notiert deutlich über 1,09. Beherrschendes Thema war dabei erneut der Schuldenstreit zwischen Griechenland und den internationalen Gläubigern. Einer von diesen, der Internationale Währungsfonds, sieht einen Austritt Griechenlands aus der Eurozone als ein mögliches Szenario an. Der Euro sollte dabei aber nicht belastet werden, hieß es laut Christine Lagarde, wie die Analysten der National-Bank im heutigen „Devisenbericht“ schreiben.

Dass Griechenlands Premier Tsipras erneut eine baldige Einigung mit den Gläubigern in Aussicht gestellt habe, habe die Märkte dagegen kaum berührt. Unterstützung habe der Euro auch aus der US-Fed erhalten. Der Präsident der Notenbank von Minneapolis, Narayana Kocherlakota, habe gestern gesagt, dass sich die Fed noch viel Zeit bei der Anhebung der Zinsen lassen solle. Eine Erhöhung noch in diesem Jahr sei verfrüht, heißt es weiter.

„Die hierdurch ausgelöste Unsicherheit über die weitere Geldpolitik in den Vereinigten Staaten belastete den Dollar. Heute steht eine ganze Reihe von wichtigen Daten, vor allem aus den USA, an. Die Erwartungen sind gemischt, sodass einem volatilen Wochenausklang nichts im Weg steht“, so die National-Bank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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