Analysteneinschätzung
09:42 Uhr, 29.10.2014

EUR/USD: Blick richtet sich auf FOMC-Treffen

Finanzanalystin Lydia Kranner von Raiffeisen-Research bleibt bei ihrer Meinung, dass die Fed spätestens Mitte 2015 mit der Normalisierung der Geldpolitik beginnen wird.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,2734 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der Euro hatte die Woche nach der Veröffentlichung der Stresstest-Ergebnisse mit Kursgewinnen eingeleitet. Die positive Stimmung hielt aber nicht lange. Der am Markt stark beachtete Ifo-Geschäftsklimaindex fiel zum sechsten Mal hintereinander im Oktober auf 103,2 Punkte, auf den tiefsten Stand seit fast zwei Jahren. Prompt rutschte der Euro nach den Daten auf unter 1,27 EUR/USD, wie Finanzanalystin Lydia Kranner von Raiffeisen-Research im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Der Blick richte sich nun auf das Ergebnis des FOMC-Treffens der US-Fed am Mittwochabend. Die jüngsten Konjunkturdaten seien in Summe so gut gewesen, dass das geldpolitische Gremium die Anleihekäufe (QE 3) wie im September angekündigt im November einstellen werde. Allein dies dürfte dem USD wieder Auftrieb geben, da es angesichts der Sorgen über die globale Konjunkturentwicklung und den starken Dollar zuletzt Spekulationen auf eine Verschiebung des Ausstiegszeitpunkts gegeben habe, heißt es weiter.

„Spannender ist aus unserer Sicht die Frage, ob sich das ‚Wording‘ der Stellungnahme im Anschluss an die Zinsentscheidung verändert oder nicht. Wir bleiben bei unserer Meinung, dass die Fed spätestens Mitte 2015 mit der Normalisierung der Geldpolitik beginnen wird. In diesem Szenario dürfte der Euro auch mittelfristig weiter abwerten“, so Kranner.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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