Analysteneinschätzung
08:20 Uhr, 03.08.2016

EUR/USD: Bis Jahresende unter 1,10

Die US-Zinsanhebungserwartungen sollten Raiffeisen-Finanzanalyst Valentin Hofstätter zufolge in den nächsten Monaten wieder ansteigen.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1208 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (GodmodeTrader.de) - Von einem Tiefstand knapp unter 1,10 Ende Juli hat sich EUR/USD inzwischen wieder auf rund 1,12 erholt. Einerseits setzt sich zunehmend die Erkenntnis durch, dass sich der kurzfristige konjunkturelle Schaden des Brexit-Votums vor allem auf Großbritannien beschränken dürfte, während Konjunkturvorlaufindikatoren in der Eurozone nur mit geringfügigen Rückgängen reagierten, wie Raiffeisen-Finanzanalyst Valentin Hofstätter im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Andererseits seien US-Konjunkturdaten (BIP Freitag, ISM Montag) zuletzt schwächer ausgefallen als vom Markt erwartet – US-Zinsanhebungserwartungen des Marktes seien damit noch weiter nach hinten geschoben worden, heißt es weiter.

„Wir sehen in den jüngsten Daten allerdings keine Indikation für ein Anhalten des schwachen US-BIP-Wachstums aus dem ersten Halbjahr. Vielmehr legt der Trend der Vorlaufindikatoren eine deutliche Wachstumsbeschleunigung im zweiten Halbjahr nahe. Zusammen mit einem weiterhin robustem US-Arbeitsmarkt (der Arbeitsmarktbericht kommenden Freitag bringt dafür den nächsten Anhaltspunkt) und steigenden Inflationsraten sollten deshalb in den nächsten Monaten die US-Zinsanhebungserwartungen wieder ansteigen und EUR/USD bis Jahresende unter 1,10 bringen (selbst wenn er sich vorher kurzfristig noch einmal auf sein Vor-Brexit-Niveau erholen sollte)“, so Hofstätter.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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