EUR/USD: „Aufwertungspotenzial des Dollars vorerst ausgeschöpft“
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Wien (GodmodeTrader.de) - Die Finanzmärkte reagierten heftig auf den Ausgang der US-Präsidentenwahl. In den ersten Stunden des sich abzeichnenden Sieges von Donald Trump schoss EUR/USD zunächst bis auf 1,13 empor. Doch alsbald drehte die Stimmung und es folgte in den letzten zwei Wochen eine regelrechte Rallye des Greenbacks, die EUR/USD bis unter 1,06 führte, wie Raiffeisen-Finanzanalyst Gottfried Steindl im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.
Hierin spiegle sich wohl eine veränderte Erwartung der Marktteilnehmer zum US-Leitzinspfad wider. Die Kapazitäten der US-Wirtschaft seien voll ausgelastet, und bereits heute könnten Unternehmen 5,5 Millionen freie Stellen nicht besetzen. Sollte Herr Trump seine wirtschafts- und steuerpolitischen Vorstellungen umsetzen, werde sich die Knappheit am Arbeitsmarkt verschärfen, was wohl die Löhne bzw. den Inflationsdruck spürbar steigen lassen dürfte, heißt es weiter.
„Die US-Notenbank wird daher unter einem Präsidenten Trump nicht umhinkommen, das Zinsniveau weiter zu normalisieren. Die Entwicklung von EUR/USD spiegelte bis dato die Veränderung der Renditedifferenz zwischen zweijährigen deutschen und US-Staatsanleihen wider. Da wir zunächst keine weitere Ausweitung zugunsten des US-Dollars erwarten, erscheint uns das Aufwertungspotenzial des Dollars vorerst ausgeschöpft“, so Steindl.
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