Analysteneinschätzung
08:43 Uhr, 14.10.2015

EUR/SEK: Kritische Lage für den Euro

Sollte auch der 90-Wochen-Durchschnitt (aktuell bei 9,25 SEK) nachhaltig unterschritten werden, drohen EUR/SEK den Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt zufolge weitere Kursverluste.

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  • EUR/SEK
    ISIN: EU0009654672Kopiert
    Kursstand: 9,2603 kr (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Düsseldorf (GodmodeTrader.de) - Der Euro ist zur schwedischen Krone in den letzten Wochen unter Druck geraten und musste jüngst sehr wichtige Haltemarken preisgeben. Neben dem Rutsch unter die Kombination aus der 38-Wochen-Linie (aktuell bei 9,37 SEK) und den Hochs von 2011 (9,36/35 SEK) ist dabei vor allem der Bruch des Haussetrends seit März 2013 (aktuell bei 9,32 SEK) anzuführen; wie die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt in „Der Markt heute“ schreiben.

Sollte sich diese Weichenstellung bestätigen und auch der 90-Wochen-Durchschnitt (aktuell bei 9,25 SEK) nachhaltig unterschritten werden, drohten der Einheitswährung weitere Kursverluste. Als nächste Anlaufmarke fungiere dann das bisherige Jahrestief vom März bei 9,06 SEK, bevor die 200-Wochen-Glättung (aktuell bei 8,94 SEK) ins Visier rücke, heißt es weiter.

„Wenig Hoffnung auf eine schnelle Besserung der Lage für den Euro machen die technischen Indikatoren, bei denen sich der Stochastik im freien Fall befindet und der MACD ebenfalls unter seiner Triggerlinie notiert. Anzeichen für eine Stabilisierung lassen sich dabei bisher nicht erkennen. Anleger sollten daher über Gewinnmitnahmen nachdenken und die o. g. 90-Wochen-Linie als Stopp für bestehende EUR-Longengagements verwenden. Um das beschriebene Szenario abzuwenden, ist die schnelle Rückeroberung der angeführten 38-Wochen-Linie vonnöten“, so die HSBC-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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