Analysteneinschätzung
09:23 Uhr, 26.04.2017

EUR/PLN: Weitere Zloty-Aufwertung unwahrscheinlich

Raiffeisen-Analyst Wolfgang Ernst hält die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zloty-Aufwertung für gering, da weitere positive Überraschungen von wirtschaftlicher Seite eher unwahrscheinlich seien.

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  • EUR/PLN
    ISIN: EU0006169930Kopiert
    Kursstand: 4,2267 zł (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (GodmodeTrader.de) - Nachdem der Zloty zum Euro seit Ende 2016 eine anhaltende Aufwertungstendenz gezeigt hatte und sich von EUR/PLN 4,50 auf 4,20 bewegte, gab er Mitte April wieder etwas nach. Die Zloty-Aufwertung der letzten Monate war dabei auf sich verbessernde Wirtschaftsdaten zurückzuführen, ein Umstand der mittlerweile voll im Wechselkurs eingepreist scheint, wie Raiffeisen-Analyst Wolfgang Ernst im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Entsprechend gering sei die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zloty-Aufwertung, da weitere positive Überraschungen von der wirtschaftlichen Seite unserer Meinung nach eher unwahrscheinlich seien. Die Inflationsentwicklung für März habe einen leichten Rückgang auf zwei Prozent gezeigt, doch sei gleichzeitig die Kerninflation um 0,3 Prozentpunkte auf 0,6 Prozent im Jahresvergleich angestiegen, heißt es weiter.

„Für die Geldpolitik der Zentralbank sollte diese Entwicklung jedoch noch keine Änderung der abwartenden Haltung der letzten Monate bringen. Dennoch könnten immer wieder Spekulationen über mögliche Zinsanhebungen der Zentralbank aufkommen. Solche Phasen, die den Zloty stützen würden, sollten unserer Ansicht nach allerdings kurzlebig sein. Vielmehr sollten einige externe Komponenten auf den Zloty negativ einwirken, hier ist vor allem unsere Erwartung für einen stärkeren US-Dollar zu nennen“, so Ernst.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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