Analysteneinschätzung
08:17 Uhr, 25.03.2019

EUR/PLN: Prognosen revidiert

Angesichts der taubenhaften geldpolitischen Ausrichtung der Zentralbank und der polnischen Parlamentswahl Ende 2019 rechnen die Raiffeisen-Finanzanalysten nun zum Ende des zweiten Quartals mit einem EUR/PLN-Kurs von 4,30.

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  • EUR/PLN
    ISIN: EU0006169930Kopiert
    Kursstand: 4,29820 zł (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (GodmodeTrader.de) - Im laufenden Jahr verlor der polnische Zloty gegenüber dem Euro an Wert. Hauptgrund hierfür sind die auf einem Allzeittief befindlichen Fremdkapitalkosten. Laut NBP-Vorsitzendem Adam Glapinski ist die Inflation in Polen tatsächlich stark mit dem Preisziel des Landes verbunden und daher besteht keine Notwendigkeit einer Änderung der Zinssätze, wie Raiffeisen-Finanzanalyst Sebastian Petric im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

In der Tat wären sogar Zinssenkungen möglich, wenn die Situation eine derartige Handlung erfordere. Der Referenzzinssatz sei bei 1,5 Prozent belassen worden. Im Gegensatz zu Polen befänden sich andere Volkswirtschaften in der Region bereits inmitten des Zinsanhebungszyklus. Tatsächlich schützten höhere Zinssätze eine Volkswirtschaft vor systemischen Turbulenzen, heißt es weiter.

„Angesichts der taubenhaften geldpolitischen Ausrichtung der Zentralbank und der polnischen Parlamentswahl Ende 2019 haben wir unsere EUR/PLN-Prognosen überarbeitet. Wir rechnen mit einem Wechselkurs bei 4,30 zum Ende des zweiten Quartals und folglich glauben wir, dass der Zloty zum Ende des dritten Quartals aufgrund erhöhter politischer Unsicherheit in der zweiten Hälfte des laufenden Jahres auf 4,35 abwerten wird“, so Petric.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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