Analysteneinschätzung
09:47 Uhr, 14.12.2017

EUR/PLN: Kurzfristig erhöhte Volatilität beim Zloty

Raiffeisen-Finanzanalyst Wolfgang Ernst erwartet für 2018 weiterhin ein moderates Aufwertungspotenzial des Zloty zum Euro in Richtung 4,10 bis 4,15.

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  • EUR/PLN
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Wien (GodmodeTrader.de) - Wie erwartet hat die polnische Zentralbank letzte Woche keine Veränderung in der Geldpolitik vorgenommen und den Leitzinssatz unverändert bei 1,5 Prozent belassen. Sie sieht bei aktuellen Leitzinsen die Wirtschaft in der Balance, während sie die Verbraucherpreisinflation um 2,5 Prozent im Jahresvergleich bis 2019 erwartet und mit einer leichten Wirtschaftsabkühlung für die kommenden Quartale rechnet, wie Raiffeisen-Finanzanalyst Wolfgang Ernst im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

„Obwohl über die kommenden Monate immer wieder Zinserhöhungsspekulationen auftreten sollten, bleiben wir bei unserer Prognose, dass die polnische Zentralbank erst im dritten Quartal 2018 mit Zinserhöhungen beginnen wird. Von der politischen Seite, der anstehenden Ablösung der Premierministerin Szydlo durch den derzeitigen Finanzminister Morawiecki sowie die Umstrukturierung des Kabinetts würden wir uns keinen markanten Einfluss auf den Zloty erwarten“, so Ernst.

Andererseits berge vor allem der Konflikt mit der EU rund um die Reformen im Justizwesen anhaltenden Zündstoff. Dies könnte kurzfristig für erhöhte Volatilität beim Zloty sorgen, heißt es weiter. „Wir setzen unsere Zloty-Prognosen unter Revision, erwarten insgesamt aber weiterhin moderates Aufwertungspotenzial des Zloty zum Euro für 2018 in Richtung 4,10 bis 4,15“, so Ernst.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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