Analysteneinschätzung
09:03 Uhr, 10.05.2017

EUR/PLN: Korrektur in Richtung 4,30 wahrscheinlich

Solange die polnische Notenbank ihre abwartende Haltung beibehält, scheint der Spielraum für eine weitere Aufwertung nach Meinung von Raiffeisen-Analyst Pawel Radwanski begrenzt.

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  • EUR/PLN
    ISIN: EU0006169930Kopiert
    Kursstand: 4,2302 zł (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (GodmodeTrader.de) - Der Zloty profitierte von der erhöhten Risikobereitschaft nach der Wahl in Frankreich, wobei EUR/PLN frühere Verluste auf 4,28 wettmachte und in den Tagen nach der Wahl wieder in den Bereich von 4,21 bis 4,26 zurückkehrte, wie Raiffeisen-Analyst Pawel Radwanski im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Bei den heimischen Faktoren habe der Verbraucherpreisindex im April unverändert bei 2,0 Prozent im Jahresvergleich gelegen und der Einkaufsmanagerindex des Verarbeitenden Gewerbes sei von 53,5 Punkten auf 54,1 Punkte gestiegen. Die Daten stützten also das Szenario eines soliden Wirtschaftswachstums bis ins dritte 2017, begleitet von einer stabilen Inflation. Der Großteil der heimischen Faktoren wirke weiterhin positiv auf den Zloty, was jedoch zum Großteil bereits eingepreist sei, heißt es weiter.

„Solange die polnische Notenbank ihre abwartende Haltung beibehält, scheint der Spielraum für eine weitere Aufwertung unserer Meinung nach begrenzt. In nächster Zeit dürften kurzfristige Schwankungen vor allem auf eine sich verändernde Risikobereitschaft auf den globalen Märkten zurückgehen. In Anbetracht dessen sollte eine Verbesserung der Stimmung EUR/PLN kurzfristig niedrig halten, wobei eine Korrektur in Richtung 4,30 in den kommenden Monaten sehr wahrscheinlich bleibt, insbesondere angesichts der Aussicht auf weitere Zinsanhebungen in den USA“, so Radwanski.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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