Analysteneinschätzung
08:07 Uhr, 30.09.2014

EUR/NOK: Drohende Toppbildung

Nur ein Sprung über den Abwärtstrend seit Juli (aktuell bei 8,29 NOK) könnte der Einheitswährung den Analysten von HSBC Trinkaus nachhaltigen Schwung verpassen.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/NOK
    ISIN: EU0009654698Kopiert
    Kursstand: 8,1725 kr (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

So richtig wollte der Euro zur norwegischen Krone zuletzt zwar nicht klein beigeben, die jüngsten Aufwärtsimpulse wurden aber allesamt rigoros durch den Abwärtstrend seit Juli (aktuell bei 8,29 NOK) ausgebremst. Nur ein Sprung über die angeführte Trendlinie, die zudem durch die 200-Tages-Linie (aktuell ebenfalls bei 8,29 NOK) verstärkt wird, könnte der Einheitswährung nachhaltigen Schwung verpassen, wie die Analysten von HSBC Trinkaus in „Der Markt heute“ vom 29. September 2014 schreiben.

In diesem Fall wäre die Abwärtsbewegung seit Juli als Korrekturflagge zu interpretieren, die zu Gunsten der EUR-Bullen aufgelöst werde und so für neuen Rückenwind sorge. Mit Blick auf die technischen Indikatoren sei dieses Szenario aber das unwahrscheinlichere. So sei der Stochastik auf Tagesbasis bisher noch „short" positioniert und auch der MACD sei auf dem besten Weg, diesem Beispiel zu folgen, was Kursverluste begünstige, heißt es weiter.

„Auf der Unterseite wandert das Augenmerk dabei nun explizit auf die Kombination aus den zyklischen Tiefs vom September und Juni bei 8,09/07 NOK. Ein Rutsch unter diese horizontalen Haltemarken würde eine massive Toppbildung komplettieren, die den Weg gen Süden ebnet, denn das aus der oberen Umkehr ableitbare Abschlagspotential beträgt immerhin knapp 0,50 NOK. Dabei stellt die Parallele (aktuell bei 8,03 NOK) zum o. g. Abwärtstrend die nächste Haltemarke dar, bevor der Blick zu mehreren Tiefs bei rund 7,80 NOK wandert“, so die HSBC-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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