Analysteneinschätzung
10:03 Uhr, 19.06.2014

EUR/HUF: Forint-Abwertung erwartet

Die Analysten vom Raiffeisen-Research erwarten wegen der Befürchtungen zusätzlicher politischer Initiativen zur Unterstützung der Wirtschaft über einen schwächeren Wechselkurs in den kommenden Monaten eine Abwertung des Forint.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/HUF
    ISIN: EU0006169864Kopiert
    Kursstand: 305,8600 Ft (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Die Rating-Überprüfung durch Fitch hat bisher noch keine Höherstufung für Ungarn erbracht; das Rating blieb bei BB+ (oberes Non-Investmentniveau) mit stabilem Ausblick. Dennoch halten wir die Wahrscheinlichkeit für hoch, dass es in den kommenden Monaten zu einer Anhebung des ungarischen Ratings kommen wird, wofür schon die guten Budgetaussichten und die wirtschaftliche Erholung sprechen, wie Finanzanalyst Wolfgang Ernst vom Raiffeisen-Research im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

„Für den Forint sehen wir jedoch kein relevantes Aufwertungspotenzial vom aktuellen Stand bei knapp über 300 gegenüber dem Euro. Im Gegenteil, wir sagen für die kommenden Quartale einen Abschwächungsdruck voraus, hauptsächlich wegen der Befürchtungen zusätzlicher politischer Initiativen zur Unterstützung der Wirtschaft über einen schwächeren Wechselkurs. Die Entscheidung der EZB, die geldpolitischen Zügel weiter zu lockern, dürfte der ungarischen Zentralbank zusätzlichen Spielraum für ihren Zinssenkungszyklus eröffnen. Auch die niedrigen Inflationsraten und ein stabiler HUF sprechen zugunsten weiterer Zinsschritte. Das aktuelle Umfeld ist insgesamt der HUF-Entwicklung eher förderlich und könnte eine Verschiebung der HUF-Abschwächung bewirken“, so Ernst

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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