Analysteneinschätzung
08:55 Uhr, 01.08.2017

EUR/CHF: SNB-Investitionstätigkeit hat nachgelassen

Über den Sommer sollte der EUR/CHF-Kurs Raiffeisen-Finanzanalystin Lydia Kranner zufolge seitwärts tendieren, bis Jahresende aber wieder etwas an Stärke zulegen können.

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  • EUR/CHF
    ISIN: EU0009654078Kopiert
    Kursstand: 1,1443 Fr (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (GodmodeTrader.de) - Der Schweizer Franken wurde auch in den letzten Wochen zu einem großen Teil von EUR/USD getrieben. Somit knackte EUR/CHF das seit Mai beobachtbare obere Schwankungsbandende von 1,095, wie Raiffeisen-Finanzanalystin Lydia Kranner im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Die Interventionstätigkeit der Schweizerischen Nationalbank (SNB) dürfte in den letzten Wochen nachgelassen haben. Die Sichteinlagen der Banken (gesamt) bei der SNB, seien in den letzten Wochen nur mehr minimal gestiegen, auf knapp 579 Milliarden Franken, jene der inländischen Banken hätten sich seit dem Rekordhoch Ende Juni um ca. 16 Milliarden Franken reduziert.

„Über den Sommer sollte der EUR/CHF-Kurs seitwärts tendieren, bis Jahresende aber wieder etwas an Stärke zulegen können. Denn nicht ins derzeitige Franken-Bild passt die Abschmelzung der Renditedifferenz zwischen deutschen und schweizerischen Anleiherenditen, dies spräche generell für einen stärkeren Franken. Treibende Kraft für eine Frankenaufwertung wäre auch ein stärkerer US-Dollar. Darüber hinaus sind die Konjunkturnachrichten für die Schweiz positiv zu werten. So stieg der PMI auf über 60 Indexpunkte und die Arbeitslosenquote ist im Juni auf ein Zweijahrestief gesunken, was insgesamt für eine weitere Zurückhaltung der SNB bei Interventionen spricht“, so Kranner.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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