EUR/CHF: SNB interveniert gegen Frankenstärke
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Die Sichteinlagen, die von den Geschäftsbanken bei der Notenbank gehalten werden, haben in der Woche bis zum 24. April mit 385,9 Milliarden Franken den höchsten Wert seit Aufzeichnung der Zeitreihe (2004) erreicht. Der Anstieg lässt den Schluss zu, dass die SNB (Schweizerische Nationalbank) interveniert hat, um den Franken wieder zu schwächen, wie Finanzanalystin Lydia Kranner vom Raiffeisen-Research im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.
Die Eidgenössische Währung habe zum Euro letzte Woche auch den stärksten Rückgang seit zwei Monaten verzeichnet und sei um 0,8 Prozent zum Euro gefallen. Darüber hinaus dürfte die Entscheidung der Notenbank, die Anzahl der Institute, die von den negativen Einlagezinsen ausgenommen sind, zu reduzieren, ebenfalls gewirkt haben, heißt es weiter.
„Wir gehen davon aus, dass die SNB weiter steuernd eingreift und einen schwächeren Franken anpeilt. Insbesondere dürfte sie unserer Meinung nach ein Unterschreiten von einem Franken pro Euro nicht nachhaltig zulassen. In diesem Fall würde sie wahrscheinlich mit ihrem geldpolitischen Instrumentarium dagegen steuern. Bis Jahresmitte dürfte der EUR/CHF-Kurs bei 1,05 pendeln. Übers Jahr gesehen gehen wir zum Euro von einer Bandbreite von 1,0 bis 1,11 aus, das obere Ende (=schwächerer Wechselkurs) dürfte allerdings erst mit Jahresende erreicht werden können“, so Kranner.
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