Analysteneinschätzung
10:00 Uhr, 01.12.2017

EUR/CHF: Kurzfristig seitwärts

Auf längere Frist rechnet Raiffeisen-Finanzanalystin Lydia Kranner aufgrund sinkender Zins- und Renditedifferenz zur Eurozone wieder mit einer Frankenerstarkung.

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  • EUR/CHF
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Wien (GodmodeTrader.de) - Der Franken pendelt seit Anfang November Großteils in einem Band zwischen 1,15 und 1,17 je Euro. Der treibende Faktor dürfte der EUR/USD-Wechselkurs sein. Generell hat es den Anschein, als ob der Franken gegen 1,20 treiben möchte; Schwankungen um dieses Niveau prognostizieren wir aber erst für 2018, wie Raiffeisen-Finanzanalystin Lydia Kranner im aktuellen „Devisenbericht“ schreibt.

In einer jüngsten Rede, in der Notenbankgouverneur Jordan die Wechselkurspolitik gegen den US-Vorwurf der Währungsmanipulation verteidigte, habe der Notenbankchef den Franken einmal mehr als hoch bewertet bezeichnet. Ein schwächerer Franken sei daher nach wie vor im Sinn der Notenbankpolitik, auch wenn sich laut jüngster Daten die Lage in der Schweizer Industrie aufgehellt habe. Der Auftragseingang der Branche sei im dritten Quartal im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 5,5 Prozent gestiegen, die Industrieproduktion habe sich im selben Zeitraum um 7,4 Prozent erhöht, heißt es weiter.

„Unser Frankenszenario sieht folgendermaßen aus: Kurzfristig erwarten wir eine Seitwärtsbewegung, 2018 sollte der Franken zum Euro weiter schwächer tendieren. Auf die längere Frist (2019ff) rechnen wir aufgrund sinkender Zins- und Renditedifferenz zur Eurozone wieder mit einer Frankenerstarkung mit Werten von 1,12 Ende 2019 und 1,08 Ende 2020“, so Kranner.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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