EUR/CHF: Keine Franken-Abwertung in Sicht
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Seit Wochen pendelt der CHF zum EUR um die Marke von 1,22. Doch solange es um die Ukraine nicht ruhiger wird, kann auch mit keiner Franken-Abwertung gerechnet werden, wie Finanzanalystin Lydia Kranner vom Raiffeisen-Research im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.
Ein weiterer Grund für den starken Schweizer Franken könnte die Interpretation von EZB-Notenbankpräsident Draghis Aussagen bei der letzten Notenbanksitzung sein, wonach expansive Schritte im Juni zu erwarten seien. Was hieße dies für die SNB (Schweizerische Nationalbank)? Deren Vertreter betonten immer wieder, dass sie unvermindert stark an der Untergrenze von EUR/CHF 1,20 festhalten würden. Die Zinsen lägen in der Schweiz vereinzelt nominell im Minusbereich, hier gebe es also kaum Spielraum, heißt es weiter.
„Sollte ein stärkerer Aufwertungsdruck den Franken in die Nähe der 1,20 Franken pro EUR bringen, würde die SNB Franken verkaufen und somit in den Umlauf bringen, was ebenso einer geldpolitischen Expansion gleichkäme. Nach wie vor können sich die Währungshüter bei Interventionen aber zurückhalten. Die Prognose einer tendenziellen Abwertung des Franken bis Jahresende behalten wir bei, nur dürfte das Ausmaß geringer ausfallen als in vorhergehenden Prognosen unterstellt“, so Kranner.
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