Analysteneinschätzung
10:03 Uhr, 14.05.2014

EUR/CHF: Keine Franken-Abwertung in Sicht

Solange es um die Ukraine nicht ruhiger wird, kann Finanzanalystin Lydia Kranner vom Raiffeisen-Research zufolge auch mit keiner Franken-Abwertung gerechnet werden.

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Seit Wochen pendelt der CHF zum EUR um die Marke von 1,22. Doch solange es um die Ukraine nicht ruhiger wird, kann auch mit keiner Franken-Abwertung gerechnet werden, wie Finanzanalystin Lydia Kranner vom Raiffeisen-Research im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Ein weiterer Grund für den starken Schweizer Franken könnte die Interpretation von EZB-Notenbankpräsident Draghis Aussagen bei der letzten Notenbanksitzung sein, wonach expansive Schritte im Juni zu erwarten seien. Was hieße dies für die SNB (Schweizerische Nationalbank)? Deren Vertreter betonten immer wieder, dass sie unvermindert stark an der Untergrenze von EUR/CHF 1,20 festhalten würden. Die Zinsen lägen in der Schweiz vereinzelt nominell im Minusbereich, hier gebe es also kaum Spielraum, heißt es weiter.

„Sollte ein stärkerer Aufwertungsdruck den Franken in die Nähe der 1,20 Franken pro EUR bringen, würde die SNB Franken verkaufen und somit in den Umlauf bringen, was ebenso einer geldpolitischen Expansion gleichkäme. Nach wie vor können sich die Währungshüter bei Interventionen aber zurückhalten. Die Prognose einer tendenziellen Abwertung des Franken bis Jahresende behalten wir bei, nur dürfte das Ausmaß geringer ausfallen als in vorhergehenden Prognosen unterstellt“, so Kranner.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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