EUR/CHF: Franken unter Druck
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Mit dem sich in den vergangenen Wochen immer klarer abzeichnenden dritten Hilfsprogramm für Griechenland geriet der Franken zum Euro erkennbar unter Druck. Lag der Wechselkurs Mitte Juli noch bei gut 1,04 Franken, stieg er in der zweiten Augustwoche bis auf 1,09 Franken. Die Entspannung in der griechischen Schuldenkrise dürfte zu einer Reduzierung von Frankenanlagen seitens ausländischer Anleger geführt haben, wie die Analysten der WGZ Bank im aktuellen „Währungsfokus“ schreiben.
Auch das Sentiment der Marktteilnehmer habe zuletzt gedreht. Laut Daten der US-Terminmarktaufsicht hätten die spekulativen Investoren seit Anfang August insgesamt wieder eine leichte Shortposition im Franken aufgebaut. Auch sie sähen mittelfristig beim Franken vom aktuellen Niveau aus moderates Abwärtspotenzial. Der maßgebliche Grund hierfür sei die nach wie vor erhebliche Überbewertung der Währung. Zudem habe der Zinsvorsprung von Euro-Anlagen gegenüber Franken in den letzten Monaten wieder zugenommen. Der Zinsspread zwischen zehnährigen deutschen Bundesanleihen und Schweizer Bundesobligation liege aktuell mit gut 80 Basispunkten so hoch wie zuletzt Ende 2013, heißt es weiter.
„Auf Jahressicht erwarten wir den Franken zum Euro bei 1,10. Gegen eine deutliche Abwertung spricht unseres Erachtens aber die latente Unsicherheit über die weitere Entwicklung im Euroraum sowie die auf absehbare Zeit stark expansive geldpolitische Ausrichtung der EZB. Das Ankaufprogramm dürfte unverändert bis September 2016 laufen“, so die WGZ-Bank-Analysten.
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