Analysteneinschätzung
08:42 Uhr, 23.03.2016

EUR/CHF: Franken nach wie vor überbewertet

Auf Jahressicht rechnen die Analysten der WGZ Bank mit einer Abwertung des Franken auf 1,13 je Euro.

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  • EUR/CHF
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    Kursstand: 1,0916 Fr (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Düsseldorf (GodmodeTrader.de) - Der Status des Schweizer Franken als sicherer Hafen scheint zumindest für den Moment etwas verblasst zu sein. Von den Marktturbulenzen zum Jahresauftakt konnte die Währung kaum profitieren. Erst im Laufe des Februars, als sich der Markt für eine erneute deutliche geldpolitische Lockerung der EZB positionierte, erhielt der Franken zum Euro etwas Auftrieb, wie die Analysten der WGZ Bank im aktuellen „Währungsfokus“ schreiben.

Behaupten konnte er die Gewinne aber nur zum Teil. Einer deutlicheren Befestigung des Franken dürfte auch die SNB im Wege gestanden haben. Nach Maßgabe der Sichteinlagen sei die Notenbank regelmäßig in zumindest moderatem Umfang mit Frankenverkäufen am Markt aktiv. Interventionen zu Lasten des Franken sollten auf absehbare Zeit das Mittel der Wahl bleiben, um einer neuerlichen merklichen Aufwertung entgegenzuwirken, heißt es weiter.

„Bei der Wechselkursprognose sehen wir derzeit keinen Änderungsbedarf. Auf Jahressicht rechnen wir mit einer Abwertung auf 1,13 Franken je Euro. Auf dem aktuellen Wechselkurs ist der Franken nach wie vor klar überbewertet“, so die WGZ-Bank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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