Analysteneinschätzung
08:41 Uhr, 07.02.2018

EUR/CHF: Franken legt Abwertungspause ein

Nach Anhebung der EUR/USD-Prognosen bis zum Jahresende fasst die Raiffeisen Bank auch eine Prognoseanpassung bei EUR/CHF ins Auge.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/CHF
    ISIN: EU0009654078Kopiert
    Kursstand: 1,15780 Fr (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (GodmodeTrader.de) - Der Franken legte in den letzten Wochen – trotz markanter EUR/USD-Aufwertung – eine Abwertungspause ein. Im Wesentlichen waren es zwei Ereignisse, die dazu geführt haben: die Aussagen von Nationalbankgouverneur Jordan, dessen Kommentare in Davos dahingehend interpretiert wurden, dass die Notenbank eine entspannte Haltung in punkto Frankenbewegung einnehmen könnte, wie Raiffeisen-Analyst in Lydia Kranner im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Und zweitens waren es die Ableitungen aus der EZB-Sitzung, wonach eine erste Zinserhöhung seitens der EZB Mitte 2019 erfolgen könnte. Die SNB könnte unmittelbar darauf agieren, sofern das Tempo der Konjunkturaufholung und der Inflationsbeschleunigung dem entspreche, was die Vorlaufindikatoren (PMI in der Nähe der Rekordstände) indizierten, heißt es weiter.

„EUR/CHF liegt jetzt gleichauf mit unserem Prognosewert für März 2018. Insoweit sehen wir für diesen Wert keinen Anpassungsbedarf; die Änderung der EUR/USD-Prognose (von 1,24 auf 1,30 per Jahresende) können wir allerdings nicht unberücksichtigt lassen. Wir behalten uns daher eine Prognoseanpassung von EUR/CHF von zwei bis drei Rappen für die Prognosewerte von Juni bis Dezember nach oben vor. Trendaussagen bleiben zum bisherigen Szenario unverändert“, so Kranner.

Die Raiffeisen-Prognosen für EUR/CHF liegen bisher bei 1,16 bis zum Ende des zweiten Quartals, 1,18 bis Ende September und 1,19 bis zum Jahresende.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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