Analysteneinschätzung
09:43 Uhr, 29.11.2018

EUR/USD: Zinspolitik sorgt für Aufwärtsimpuls

Dass Fed-Chef Powell eine Verlangsamung der US-Zinserhöhungen signalisiert hat, hat bei EUR/USD Helaba-Analyst Ulrich Wortberg zufolge am Mittwochabend für einen Aufwärtsimpuls gesorgt.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,13830 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der Euro hat seine Schwächetendenz zunächst fortgesetzt und im Tief bei 1,1264 notiert, was mit Konjunktursorgen und gedämpften Zinsfantasien sowie politischen Konflikten (Ukraine, „Brexit“, Italien) zu erklären ist, wie Helaba-Analyst Ulrich Wortberg im aktuellen „Tagesausblick Devisen“ schreibt.

Am Abend habe die US-Notenbank jedoch für einen Aufwärtsimpuls gesorgt, denn Fed-Chef Powell habe eine Verlangsamung der Zinserhöhungen signalisiert. Ihm zufolge liege der Leitzins nur noch knapp unter dem neutralen Niveau. Die schrittweisen Zinserhöhungen der amerikanischen Notenbank könnten somit demnächst ein Ende finden. Anzumerken bleibe jedoch, dass das Umfeld schwierig bleibe, denn mit Blick auf die Inflationszahlen in Spanien und Deutschland sei ein Rückgang der Jahresteuerungsraten heute denkbar, heißt es weiter.

„Zudem ist von technischer Seite das MACD-Verkaufssignal hervorzuheben. Insofern bleibt der Ausblick auch von dieser Seite getrübt. Unterstützungen zeigen sich bei 1,1213/14 und bei 1,1186. Letztere Marke stellt das 61,8 %-Retracement der Aufwärtsbewegung von 1,0339 (Januar 2017) bis 1,2555 (Februar 2018) dar. Erste Widerstände sind bei 1,1425 und 1,1433 zu finden“, so Wortberg. Die heutige Trading-Range wird zwischen 1,1267 und 1,1472 erwartet.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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