Analysteneinschätzung
08:29 Uhr, 30.09.2019

EUR/USD: US-Dollar weiterhin auf der starken Seite

Angesichts der weltweiten Konjunkturabschwächung geht Raiffeisen-Finanzanalyst Sebastian Petric davon aus, dass sich der EUR/USD-Wechselkurs in nächster Zeit seitwärts bewegen wird.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,09279 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (GodmodeTrader.de) - Im Vergleich zum Euro handelt der US-Dollar weiterhin auf der starken Seite. Das liegt hauptsächlich daran, dass globale Datenveröffentlichungen negative Überraschungen bereithalten, was sowohl die CEE-Währungen als auch den EUR/USD-Wechselkurs belastet. Kürzlich wurde der ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in Höhe von 49,1 für August veröffentlicht, was auf eine Kontraktion hindeutet, wie Raiffeisen-Finanzanalyst Sebastian Petric im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Des Weiteren ließen Wirtschaftszahlen aus den USA auf einen etwas schwächeren Arbeitsmarkt schließen. Die Dynamik außerhalb der Landwirtschaft habe nachgelassen, was im Zusammenhang mit globalen Unsicherheiten stehe. Das sei auch ein Hauptgrund dafür gewesen, weshalb die US-Fed bei ihrer letzten Sitzung den Referenzzinssatz gesenkt habe. Nichtsdestotrotz sei die Arbeitslosenrate in den USA zum dritten Mal in Folge unverändert bei 3,7 Prozent geblieben, was einem 50-Jahrestief nahekomme, heißt es weiter.

„Abgesehen vom etwas schwächeren Arbeitsmarkt in den USA sieht sich Deutschland mit einer gewissen konjunkturellen Abschwächung konfrontiert, wie die Kontraktion im zweiten Quartal gezeigt hat. Angesichts der weltweiten Konjunkturabschwächung gehen wir davon aus, dass sich der EUR/USD-Wechselkurs in nächster Zeit seitwärts bewegen wird“, so Petric.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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