Analysteneinschätzung
10:16 Uhr, 26.09.2019

EUR/USD: US-Dollar in Krisenzeiten weiter als sicherer Hafen gesehen

In den letzten Monaten hat sich den Analysten der National-Bank zufolge gezeigt, dass der US-Dollar als sicherer Hafen bei Unsicherheit, auch wenn sie von den USA herrühren, gesucht wird.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,09447 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Essen (GodmodeTrader.de) - Der Euro konnte sich dauerhaft nicht über 1,10 halten. Bereits gestern musste die Gemeinschaftswährung ihre Gewinne abgeben. Am frühen Mittwochmorgen notierte der Kurs des Währungspaares zeitweise noch um 1,1025, wie die Analysten der National-Bank im heutigen „Devisenbericht“ schreiben.

„Die positive Entwicklung der Konsumlaune der Franzosen brachte dem Euro keine Unterstützung. Die französischen Verbraucher äußerten sich im Rahmen der Umfrage zum Konsumklima optimistischer hinsichtlich ihrer persönlichen Finanzen und zeigten sich eher bereit, größere Anschaffungen zu tätigen. Das Barometer stieg auf den besten Wert seit Januar 2018“, so die National-Bank-Analysten.

Das drohende Amtsenthebungsverfahren gegen US-Präsident Trump scheine sich langsam im Kurs widerzuspiegeln. Die US-Demokraten befänden sich Medienberichten zufolge aktuell in den Vorbereitungen zu einem solchen Vorstoß gegen den US-Präsidenten. Inwieweit dies von Erfolg gekrönt sein werde, sei noch unsicher. Doch von dieser Unsicherheit könne der US-Dollar möglicherweise profitieren, heißt es weiter.

„In den letzten Monaten zeigte sich, dass der Dollar als sicherer Hafen bei Unsicherheit, auch wenn sie von den USA herrühren, gesucht wird. Auf der anderen Seite des Atlantiks werden heute die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe veröffentlicht. Zudem werden noch unter anderem das US-BIP und die Entwicklung des privaten Konsums bekanntgegeben. Aktuell liegt der Kurs um 1,0950“, so die National-Bank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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