Analyse
11:43 Uhr, 14.04.2023

EUR/USD setzt Rallye fort

Während die Federal Reserve Bank (Fed) bald am Ende ihres Zinserhöhungszyklus angekommen sein dürfte, gilt dies für die Europäische Zentralbank (EZB) noch nicht.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,10609 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,10609 $ (FOREX)

EUR/USD setzt zum Wochenschluss seine jüngste Rallye bislang auf ein Einjahreshoch bei 1,1076 fort. Dabei profitiert das Währungspaar von den unterschiedlichen Zinserwartungen für die Eurozone und die USA. Während die Federal Reserve Bank (Fed) bald am Ende ihres Zinserhöhungszyklus angekommen sein dürfte, gilt dies für die Europäische Zentralbank (EZB) noch nicht.

Die am Donnerstag gemeldeten deutschen Verbraucherpreisdaten hatten gezeigt, dass die Verbraucherpreisteuerung in Deutschland mit 7,4 Prozent im März weiterhin deutlich zu hoch ist, während die Inflation in den USA im März bereits auf 5,0 Prozent zurückgegangen ist.

Die EZB muss die Zinssätze laut Äußerungen von EZB-Ratsmitglied Pierre Wunsch vom Donnerstag weiter anheben. Die Markterwartung einer weiteren Anhebung um 75 Basispunkte sei „vernünftig", die Erwartungen einer Zinssenkung zum Jahreswechsel jedoch nicht, hieß es. „Ich denke, im Mai werden es etwa 25 oder 50 Basispunkte sein", so Wunsch.

Am Freitagmorgen wurde gemeldet, dass die Teuerung der deutschen Großhandelspreise im März auf 2,0 Prozent gesunken ist – der niedrigste Wert seit Januar 2021. Im Februar hatte der Preisanstieg noch bei 8,9 Prozent gelegen.

Gegen 11:35 Uhr MESZ notiert EUR/USD bei 1,1058. Der nächste markante Widerstand findet sich am Hoch vom 31. März 2022 bei 1,1185. Die nächste wichtige Unterstützung liegt am Tief vom 10. April 2023 bei 1,0830.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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